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Planer­gemeinschaft

Ein Grund für die Bildung einer Planergemeinschaft aus Planenden und Spezialisten besteht in der Bündelung von Wissen, Erfahrungen, Kompetenzen und Kapazitäten, um gegenüber anderen Anbietenden bei Wettbewerben oder Planungsleistungsvergaben konkurrenzfähiger zu sein. Weitere Kriterien sind die freie Wahl der Teamzusammensetzung bei den Planenden und die solidarische Gemeinschaft unter gleichberechtigten Partnern. Die Stärke des Organisationsmodells Planergemeinschaft liegt im Teamgedanken der Planenden und Spezialistinnen.

Gleichberechtigte Partner
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Vertragsbeziehungen

Die Planergemeinschaft ist ein Zusammenschluss von unabhängigen, selbstständigen und gleichberechtigten Partnerinnen und Partnern für die Planung eines einzelnen Bauvorhabens. Bezeichnend für dieses Modell ist, dass die Planenden gemeinsam in einem Vertragsverhältnis mit den Auftraggebenden stehen und solidarisch haften. Zu diesem Zweck organisiert sich die Planergemeinschaft unter einem Gesellschaftsvertrag, dessen Bestandteile, die rechtlich auch für die Auftraggebenden gelten sollen, in den Hauptvertrag übernommen werden müssen. Die Leistungsabgrenzung der Planenden untereinander muss klar und detailliert definiert werden. Bilden die Planenden keine Gesellschaft, sind sie persönlich für jede Forderung an die Planergemeinschaft haftbar.

In diesem Organisationsmodell übernimmt die gemeinsam vereinbarte Vertreterin der Planergemeinschaft erstens die Kommunikation gegenüber den Auftraggebenden und Dritten sowie zweitens die Leitung, Organisation und Koordination der Gemeinschaft.

 


Organigramm Planergemeinschaft

Chancen und Risiken

Auftraggebende

  • Ein Planervertrag, weniger vertragliche Koordination,
  • Ein Ansprechpartner auf der Seite der Planenden.

Planende

  • Freie Wahl des Planerteams,
  • Als Planergemeinschaft konkurrenzfähiger,
  • Gleichberechtigung der Partnerinnen und Partner,
  • Solidarische Haftung,
  • Fachbauleitung übernehmen die Fachplanenden.

Das Organisationsmodell mit Generalplanenden (GP) ist analog zum Modell des Generalunternehmens eine Antwort auf den Wunsch der Auftraggebenden nach einem einzigen Vertragspartner, der alle Planungsleistungen einschliesslich der Haftung übernimmt. Die Gründe liegen unter anderem in einer Zunahme von Auftraggebenden aus anderen Geschäftsbereichen oder in Ressourceneinsparungen auf der Seite der Auftraggebenden. Ausserdem konzentrieren sich Architektinnen aufgrund einer allgemein zunehmenden Spezialisierung oftmals auf die Kernbereiche in der Architektur. Daraus hat sich für Baufachleute ein zunehmend neues Geschäftsfeld als Generalplanerin mit Managementaufgaben etabliert. Viele Architekten nehmen jedoch die Herausforderungen an und führen komplexe Projektierungsaufgaben als Generalplaner durch. Die Stärke der Organisationsform Generalplanerin liegt in der Koordination der Planenden. Die Schwäche des Modells liegt in der Befangenheit des Generalplaners gegenüber seinen Subplanenden, wenn er selbst Leistungen seiner eigenen Disziplin als Subplanender erbringt.

Gesamtes Planungsleistungsspektrum, Ziele

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Der Erfolg eines Projekts – und gleichermassen eines Unternehmens – hängt sowohl ab von dessen Struktur als auch vom jeweiligen Aufgabenverständnis und von der Kultur der Auftraggebenden, Planenden und Ausführenden; ausserdem von den Zielvorgaben der Auftraggebenden in Bezug auf Qualität, Kosten und Termine. Da Bauprojekte durch ihre Einmaligkeit und Komplexität sowie durch die grosse Anzahl von am Planungs- und Bauprozess Beteiligten gekennzeichnet sind, ist für jede einzelne Bauaufgabe eine spezifische Projektorganisation erforderlich.

Organisationsmodell, Ziele

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Das Organisationsmodell mit Einzelplanenden ist die flexibelste Organisationsform, sie erlaubt es den Auftraggebenden, im Gegensatz zu anderen Modellen, die Planenden und Spezialistinnen frei zu wählen. Sie schliessen mit jedem einen eigenen Vertrag und können damit auch den grössten Einfluss auf die Planung nehmen. Für die gesamtleitenden Architektinnen und Architekten liegt die Chance dieses Modells darin, die leitendende und koordinative Führung des Teams zu übernehmen und in der Funktion der Bauleitung direkten Einfluss auf die Ausführung auf der Baustelle zu nehmen. Die Stärke der Organisationsform mit Einzelplanenden liegt in der Flexibilität und der Selbstverantwortung der Planenden.

Flexible Organisationsform, Ziele

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