
Teilnehmer/in
Patricia Pomés Jiménez
Projektleiterin Kantonales Hochbauamt Thurgau
MAS Thesis
Referenten: Prof. Sacha Menz, Axel Paulus, Meret Alber, Ivan Bocchio
Korreferent: Prof. Dr. Andreas Diekmann
Abstract
Kurzfassung der Thesis Die Zusammensetzung interdisziplinärer Fähigkeiten sowie die geteilte Verantwortung für das gemeinsame Ergebnis zeichnen ein Leistungsteam aus. Die Projektbeteiligten arbeiten als Einheit zusammen, um die projektspezifischen Ziele aus der jeweiligen Fachperspektive wahrzunehmen und die auftragsbedingten Arbeitsprozesse gemeinsam durchzuführen. Die Anzahl dieser baubezogenen Fachspezialisten, die im Laufe eines Bauprojektes zur Mitarbeit aufgefordert sind, ist in letzter Zeit deutlich gestiegen, was eine Erschwernis bedeutet. Aus diesem Grund steigt die Wichtigkeit einer koordinierten, zielorientierten und hocheffizienten Leistungserbringung, die sich als Schlüsselfaktor erwiesen hat, um den Erfolg als Team gemeinsam zu erreichen. Die Gewährleistung der Faktoren, die sich für diese interdisziplinäre Zusammenarbeit als leistungsrelevant auszeichnen, ist unabdingbar für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Rahmen der vorliegenden MAS Thesis wurde eine praxisnahe Forschung nach diesen Faktoren, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Leistungskapazität eines Teams haben, betrieben. Der ihnen jeweils zugewiesene Bedeutungsgrad sowie deren Relevanz und Interdependenz wurden untersucht und aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Projektbeteiligten analysiert. Es wurde das Ziel verfolgt, die erfolgsrelevanten Kriterien für die Leistungsoptimierung eines Teams in Planungs- und Bauprozessen zu eruieren. Die hergeleiteten Kriterien sollen eine Art Leitfaden darstellen, dessen Verwendung als handlungsorientiertes Handbuch für die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb eines Leistungsteams in Planungs- und Bauprozessen dient. Die Forschungsergebnisse werden in einer vierdimensionalen Gliederung dargestellt, die mehrere Ebenen eines Leistungsteams abdeckt. Auf einer ersten Ebene werden die grundsätzlichen Rahmenbedingungen als konstitutive Voraussetzungen für die Leistungsoptimierung eines Teams aufgeführt; als nächstes werden die aufgabenbezogenen Leistungsfaktoren der Zusammenarbeit dargelegt; die dritte Ebene zeigt die sozio-emotionalen Leistungsfaktoren und auf der letzten Ebene wird die Bedeutung der Führungsfunktion eines Teamleiters im Sinne der Zentralfigur eines Leistungsteams beleuchtet. Die erarbeiteten Leistungsfaktoren und Erfolgskriterien zielen darauf ab, einen optimierenden Einfluss auf die Leistung interdisziplinärer Teams in Planungs- und Bauprozessen auszuüben. Ebenfalls fördern diese Faktoren innerhalb des Leistungsteams eine solide Interaktionsgemeinschaft. Weiter gewährleisten sie eine konstante Leistungserbringung, die bei der Zielverfolgung die nötige Stabilität und Selbstsicherheit bezüglich der durch Synergie geschaffenen Handlungskompetenzen schafft.